Unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg, der den Gottscheern ihre Heimat nahm, wurden, als sich die Verhältnisse in Österreich zu normalisieren und konsolidieren begannen, die in Wien, Graz und Klagenfurt schon vor dem Krieg bestandenen Gottscheer Vereine wieder aktiviert.
Zunächst entstand in Graz, dann in Klagenfurt jeweils der Hilfsverein der Gottscheer und Deutschkrainer; etwas später folgte der Verein der Gottscheer in Wien.
Beherzte Männer wie Dr. Franz Perz, Dr. Oskar Plautz, Prim. Dr. Walter Linhardt, Notar Dr. H. Karnitschnig (Graz), Prof. Peter Jonke, RR. Sepp König, RR. Walter Samide, Hubert Truger, Albert Koscher (Klagenfurt) , Prof. Franz Kraus (Wien) – um nur einige zu nennen – erkannten, daß es notwendig ist, dem heimatlos gewordenen Landsmann zu helfen, ihm die Gewißheit und den Glauben zu geben, daß er in der schwersten Not in der Gemeinschaft Hilfe – nach den damaligen Möglichkeiten – finden kann. Das Gefühl, die Nachbarschaft von daheim ist noch wach, gab Mut, die damals düstere, schier aussichtslose Lage zu meistem.