aus der Reihe: Gottscheer Flüchtlingsschicksale
Er fragte zwei- oder dreimal, ob ich Jugoslawe oder Deutscher sei
von Ernst Bambitsch,
Büchel bei Nesseltal,
Meerbusch / Nordrhein-Westfalen
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Mein Name ist Ernst Bambitsch. Ich wurde am 20. 12. 1921 in Büchel bei Nesseltal geboren. Wir waren eine große Familie. Aus der Zeit vor der Umsiedlung sind mir nur einige Begebenheiten in deutlicher Erinnerung. Im Jahre 1940 bekam ich ein Schreiben, mich dann und dann im Gemeindeamt Nesseltal zu melden. Dort haben sich viele Gleichaltrige eingefunden und ein jugoslawischer Offizier hat uns ausgefragt. Er hat die Daten aufgenommen, wann geboren und die Abstammung. Ich kam als erster dran, Buchstabe B, Bambitsch, und der Offizier fragte mich, ob ich Jugoslawe oder Deutscher sei. Er hat mich zwei- oder dreimal gefragt, nicht in deutscher Sprache, sondern slowenisch. Ich habe damals ganz gut verstanden und hab immer wieder gesagt: „Ich bin Deutscher“. Da hat er sich wahrscheinlich geärgert und hat zu mir gesagt: „Sie werden nicht neun Monate dienen, sondern 18 Monate“. Aber es ist dann nicht so weit gekommen, ich wurde zum Glück kein jugoslawischer Soldat, weil 1941 die Deutschen zu uns gekommen sind. Da haben wir uns riesig gefreut, endlich deutsch zu werden. Wir haben uns sehr, sehr lange, so lange ich denken kann, auf diesen Moment gefreut, uns danach gesehnt. Die Freude dauerte nicht lange, denn bald hieß es, die Deutschen ziehen ab, die Italiener werden unser Gebiet besetzen. So ist es ja auch geschehen.
Mit einem Mal hörten wir wieder, daß wir wahrscheinlich umgesiedelt werden. Für manche war es vielleicht eine Freude, für uns Junge wahrscheinlich, aber für die älteren Menschen war es nicht erfreulich. Wo ein alter Baum Wurzeln schlägt, da möchte er ja auch bleiben. Na ja, dann ist es doch zur Umsiedlung gekommen. Es wurden in der Gemeinde Nesseltal mehrere Versammlungen abgehalten, da sprach manchmal der Lackner Richard oder der Busbach, und ich glaube Herr Lampeter und Sturm, und die haben uns, soweit sie wahrscheinlich unterrichtet wurden, erklärt, wie das vor sich gehen soll. Aber sie haben uns nie gesagt, wohin wir kommen. Sie haben wohl gesagt, wir kommen in eine Gegend, in der wir Bauern werden und zweimal ernten können.
Ja, und unsere Umsiedlung fand im Dezember statt, am 6. Dezember. Es wurden ja nicht alle Dörfer gleichzeitig umgesiedelt. Das war sehr aufregend, denn so ein Bauer, der hatte doch so manches, was verpackt werden mußte. Jeder wollte doch soviel wie möglich mitnehmen, sei es an Viehbestand oder an Ackergeräten. Vom Viehbestand durften, glaube ich, zwei Drittel mitgenommen werden und die Ackergeräte, glaube ich, alle. Auch der Wein wurde mitgenommen, es gab ja auch Weinbauern bei uns.
Es wurden große Kisten gebaut, wochenlang haben wir daran gearbeitet. Wir bekamen dann eine Nummer. Ich weiß noch, ich habe auf alle Kisten mit schwarzer Farbe und einem kleinen Pinsel die Nummern aufgemalt. Die SS kam zu uns mit Lastwagen, das waren aber Holländer. Ich weiß das noch ganz genau. Alles wurde auf LKW verladen und nach Tschernembl (Crnomelj) zum Bahnhof gebracht, nicht nach Gottschee, weil wir im Unterland waren. Zwei Tage sind wir dann mit Pferd und Wagen losgezogen, mit zwei Kühen; das Schwein haben wir vorher geschlachtet, das Fleisch haben wir in Kisten verpackt. Und die Weinfässer waren auch auf dem Wagen. Wir sind von Lichtenbach bis nach Maierle, dort hatten wir unseren Weingarten und Weinkeller. Das war so ein kleines Häuschen mit einem Wohnraum, darunter war der Weinkeller. Da haben wir noch übernachtet und am anderen Morgen ging es weiter zum Bahnhof nach Tschernembl. Dort wurden wir einwaggoniert. Die Pferde kamen in den Waggon, der Wagen wurde auseinander genommen, und wir stiegen in ein Abteil. Wir saßen schon im Zug und wir wußten noch nicht, wohin wir kommen werden. Nach mehrstündiger Fahrt im Dunkeln hieß es dann aussteigen, und das war am Bahnhof Gurkfeld (Krsko) in der Untersteiermark. Alles war erleuchtet. In der Nähe des Bahnhofs stand eine ganz große Baracke, darüber war ein Transparent gespannt. „Heim ins Reich“ oder „Herzlich willkommen“ stand darauf, ich weiß es nicht mehr. Wir wurden sehr herzlich empfangen. Da waren Schwestern, die die alten Leute gleich betreut und mit Tee versorgt haben. Uns junge Männer hat man bald herausgeholt aus dieser Baracke, wir mußten die Waggons ausladen. Das haben wir dann auch getan. Es war schwere Arbeit und kalt war es auch, war ja Dezember. Wie dann der Zug leer war und alles durcheinander unten lag, haben wir erst mal tagelang unsere Sachen gesucht. Die LKW der SS haben die Sachen wieder aufgeladen und in die Dörfer gefahren. Da haben sie von Lichtenbach und meinetwegen von Göttenitz oder Altlag alles durcheinander gebracht, mit den LKW in ein Dorf gefahren und mitten auf den Dorfplatz geschmissen. Es war leider so, daß das Gepäck, das zu den einzelnen Ortschaften gehörte, nicht sortiert auf dem Bahnhof lag, daher kam es, daß vieles verwechselt wurde. Unser Gepäck war auf mehrere Dörfer verstreut. Aber wir haben es nach tagelangem Suchen gefunden. Ich fuhr immer wieder mit dem Pferdewagen los und habe einmal da ein Stück von uns gefunden, fuhr weiter ins nächste Dorf, und da lag wieder ein Stück von uns, ich hab’s aufgeladen. Unter diesem Gepäck war auch ein Faß mit Wein, auch das haben wir wieder gefunden. Und ich habe das alles nach Hause gefahren, denn wir hatten mittlerweile auch schon ein Zuhause, ein Häuschen, wo wir eingewiesen worden sind, eine Wohnung. Da wurden dann unsere Sachen wieder ausgepackt, außer den Ackergeräten, die wurden im Moment noch nicht gebraucht, sondern nur die Möbel und Kleidungsstücke. Ja, und dann fing das an: es stand noch sehr viel Vieh in den Ställen, von den Slowenen, die von da weggebracht worden sind, ich weiß nicht wohin, in Lager vielleicht, ich weiß es nicht; die mußten ja alles zurücklassen. Und diese Rinder und Kühe haben wir jungen Leute, wir jungen Burschen versorgt. Mit einer Begeisterung möchte ich sagen, denn wir haben da das erste deutsche Geld verdient, Reichsmark. Und das ging so bis in das Frühjahr rein, und da fing es an, wir mußten die Acker bestellen, denn wir wollten ja auch was ernten. Für die Versorgung von einem Stück Vieh bekamen wir in der Woche eine Mark. Und wir hatten jeder ca. 20 Stück Vieh zu versorgen. Das war viel Geld für uns. Wir haben damals noch in Dinar gerechnet, eine Mark war zwanzig Dinar. In jedem Dorf wurde ein Vorarbeiter, sozusagen kommissarisch, eingesetzt, der das Ganze beaufsichtigt und die Arbeiten eingeteilt hat. Und so haben wir da die Acker bewirtschaftet. Gepflügt und gesät, und so weiter. Und auch geerntet. In der alten Heimat haben wir das Getreide mit der Sichel geschnitten, und in der Untersteiermark haben wir erstmals das Getreide mit der Sense gemäht, da war das schon ein bißchen weiter fortgeschritten; mit derselben Sense, mit der auch das Heu gemäht wurde, es wurde bloß ein Gestell auf den Sensenbaum montiert, damit alle Halme in eine Richtung gefallen sind. Die Frauen gingen hinter den Mähern, haben das Gemähte zusammengerafft und in Garben gebunden. Und das ging so bis zum Herbst. Im Herbst hat man dann angefangen die Höfe einzuteilen, in verschiedenen Größen, in drei Größen. Der kleinste, das war der Dreier-Hof, der hatte eine Ackerfläche von etwa zehn, elf Hektar. Der Zweier-Hof, glaube ich, war das Doppelte und der Einser-Hof war dementsprechend noch größer. Wir, meine Eltern, hatten uns für den kleinen Hof entschieden. Wir hatten wohl in der alten Heimat einen größeren Hof, da war aber sehr viel Wald und Weideland drunter. Und diese elf Hektar, die wir in der Untersteiermark bekommen haben, das war reines Ackerland.
Und dann wurde ich des öfteren zu den Partisanenkämpfen eingezogen. Für drei, vier Wochen, dann kam ich wieder zurück. Ich wurde zu Hause sehr benötigt. Unser Vater war gesundheitlich nicht mehr auf der Höhe. Die Zeit, in der ich bei den Partisanen-Einsätzen war, fehlte uns sehr. Das ging über zwei Jahre so. Dann wurde mir das auch zu bunt. Wir waren schon ungeduldig und wußten nicht, wie das sein wird, falls der Krieg verloren geht, was mit uns geschehen wird, wenn diese Vertriebenen, waren ja auch Vertriebene, die aus den Häusern, wo wir wohnten, das war ja sozusagen nicht unser Eigentum, diese Grundstücke gehörten doch den Slowenen, die wurden in Lager gesteckt. War auch ein Fehler, den Slowenen die Heimat wegzunehmen, das war nach meiner Meinung nicht richtig. Die Gottscheer hatten darauf keinen Einfluß, wir hatten keine Schuld daran.
Ja, und dann hab ich mich freiwillig gemeldet zur Kriegsmarine, mit noch ein paar Kollegen. Einer stammt aus Büchel, Ludwig Meditz, der lebt heut in Amerika, und ein Emil Schemitsch aus Reinthal. Von dem weiß ich nicht, wo er heute wohnt. Und noch ein Willi Stonitsch, der wohnt auch in Amerika, der war in Masern zuhause.
Waren Sie auch im Partisaneneinsatz?
Ja, öfters. In der Untersteiermark. Es war schauderhaft für mich. Kameraden von uns, ich weiß es noch genau, zwei aus Bessarabien, die waren immer zusammen. Und das erste Mal, da wir mit Partisanen in Berührung gekommen sind, sind die beiden in der-selben Minute gefallen. Das waren Bessarabiendeutsche, angesiedelt am Rande von uns, es gab nur wenige. Auch ein paar Südtiroler Familien kannte ich da, die wurden meist als Winzer angesiedelt.
Und wir sind dann von da abgehauen und haben uns freiwillig gemeldet und wenn wir das nicht gemacht hätten, würden wir heute hundertprozentig nicht mehr leben. Wir sollten damals nach Drachenburg (Kozje). Das war ein richtiges Partisanennest. Und die wurden da überfallen; unser Zugführer war ein gewisser Schaffer aus Masern (ich weiß es aber nicht mehr genau), aus dem Hinterland. Die haben sich zurückgezogen in eine Schule, bis in den Keller. Sie haben sich dann ergeben. Einer ist davongekommen, der lebt hier in Österreich, ein gewisser Heinrich Grill, und einer ist noch davongekommen. Und die anderen sind alle erschossen worden. Die haben sie aus dem Keller herausgeholt, in einer Reihe hingestellt und mit dem Maschinengewehr abgeknallt.
Ich kam dann zur Marine, da war ich nicht sehr lange, denn der Krieg ging ja Gott sei Dank bald zu Ende. Es war sehr traurig für mich, denn ich wußte, daß ich nicht mehr nach Hause konnte. Und nicht zu meinen Angehörigen. Ich war zum Glück, wie der Krieg zu Ende war, in Deutschland auf einer Insel, Langeoog, einer Ostfrieseninsel. Und da blieben wir noch einen ganzen Monat, mit einem Gottscheer, mit dem Willi Stonitsch, mit dem ich auch eingezogen wurde. Wir wurden auch gleichzeitig entlassen. Und wurden dann per LKW etappenweise weitergefahren. Den ersten Tag bis Oldenburg; auf einer Wiese haben wir übernachtet. Am anderen Morgen ging die Fahrt weiter bis Hannover und am dritten Tag bis nach Braunschweig. Ich war immer mit dem Willi zusammen. Und in Braunschweig konnte ich mich entscheiden, konnten wir uns entscheiden, in welche Gegend wir wollten. Wir konnten in Braunschweig bleiben, wir konnten nach Goslar und wir konnten auch nach Blankenburg am Harz. Zur damaligen Zeit war Blankenburg noch englische Zone. Und wir wußten ja nicht, wo es nun am besten ist. Da sagte ein Soldat: „Geht nach Blankenburg, das ist eine sehr schöne Gegend, der Harz ist fast so eine Gegend wie das Gottscheerland“. Dadurch haben wir uns entschlossen, nach Blankenburg zu gehen. Und wir wurden mit LKW’s hingefahren. Dann wurden wir vom Arbeitsamt erfaßt und auf die Dörfer eingeteilt. Ich kam zum Beispiel auf ein Gut als „Geschirrführer“, als Pferdekutscher sozusagen. Und mein Freund Willi blieb in der Stadt Blankenburg bei einem Metzger. Es waren viele Österreicher bei uns. Ich wurde mit einem ehemaligen deutschen Soldaten aufs Land geschickt. Ich wußte, wo der Willi war, und wir haben uns abgesprochen, daß ich ihn am Sonntag besuche. Ich kam am Sonntag hin, hab mich da erkundigt und da sagte der Metzger: „Ja der Willi, der ist schon längst mit den anderen Österreichern nach Hause.“
Und drei Wochen später kam dann der Russe daher, wurde das Gebiet von den Russen besetzt, die Engländer hatten sich zurückgezogen. Ich blieb noch da, ich war unschlüssig, ich hab da meine Frau noch kennengelernt, hab da geheiratet, unser Sohn ist da geboren. Ich hatte ja keinen Beruf, ich war Jungbauer. Das Gut wurde dann aufgeteilt, der Russe hat ja alles aufgeteilt. Er hat das Gut an die Neubauern aufgeteilt, die früher auf dem Gut gearbeitet hatten, die konnten so eine Neubauernstelle bekommen. Es war im Jänner. Jetzt hast du keine Bleibe, jetzt hast du nichts zu essen, Zum Anziehen hatte ich meine Marineuniform und ein Paar Schuhe, Unterwäsche konnte ich einmal wechseln, einen Marine-Rollkragenpullover hatte ich; das war alles, was ich hatte. Eine Unterkunft hatte ich auch bekommen. Da war eine ältere Frau, die hat auch auf dem Gut gearbeitet, und die hat mir manches Stück Brot zugesteckt. Mit Wurst belegt, sie hatten ja selbst geschlachtet. Und sie sagte: „Du kannst bei mir ein Zimmerchen bekommen.“ So, das hätte ich nun, aber wo werde ich arbeiten? Und ich hab zu Hause – mein Vater war Schuhmacher von Beruf und hat uns jedes Jahr die Schuhe gemacht. Also mein Vater hat die Schuhe gemacht, kurz vor Weihnachten, und das reichte für ein ganzes Jahr. Ich hab ihm mit Begeisterung zugeschaut. Da fiel mir ein, gehst zu einem Schuhmacher, und sagst, hast auch Schuhmacher gelernt, hast aber nicht ausgelernt, hast auch keine Papiere, die Papiere sind auf der Flucht verloren gegangen, und dann werden wir sehen. Das war alles eine Notlüge. Und er hat mich tatsächlich gleich eingestellt. Er hat noch einen sitzen gehabt, der war schon länger da. Und ich bin, Gott sei Dank, wie fast alle Gottscheer, handwerklich ziemlich begabt.
Und: „Wie lange haben Sie denn gelernt?“
Er hat einen Vertrag aufgestellt. Jetzt mußte ich so plötzlich diesem Mann, er hieß Schröder, einen Schuhmachermeister angeben, wo ich gelernt hatte, von wann bis wann. Und das war auch wieder eine Notlüge. Jetzt fiel mir kein anderer Mann ein als mein Vater. Es war ja mein Pflegevater, der hieß Mathias Marintz, Lichtenbach 12.
„Und von wann haben Sie gelernt? Und bis wann?“
Da fiel mir auch plötzlich ein Datum ein. Das klappte alles gut. Nach eineinhalb Jahren Lehrzeit, ich habe kein Wissen gehabt, hatte mir Fachbücher besorgt, habe nächtelang die Bücher studiert. Erstmal die Teile, die in einem Schuh sind. Es hat alles ganz prima geklappt, nach eineinhalb Jahren habe ich meine Gesellenprüfung gut bestanden und dann war mir das noch nicht genug. Denn der Schuhmacher draußen in Deutschland, der macht nur unten den Boden. Die Oberteile, den Schaft, das ist wieder ein Beruf für sich. Da bin ich noch einmal eineinhalb Jahre lernen gegangen, habe auch noch Schäftemacher gelernt. Ich bin froh, daß ich das gemacht habe. Dieser Meister Schröder hat nie gemerkt, daß ich kein Schuhmacher war. Und ich bin in dem Beruf geblieben. Jetzt bin ich in Düsseldorf beim Schauspielhaus, beim Theater als Schuh- und Schäftemacher tätig, eine interessante Aufgabe. Und da habe ich eine gute Nummer beim Direktor, beim Kostümdirektor und beim Meister. Meister bin ich ja auch, aber der andere ist länger da. Der war Werkstattleiter. Ich muß machen, was er mir sagt; hat er auch die ersten Jahre gemacht, aber dann hat er gemerkt, dem kannste nichts sagen. Und beim Direktor hab ich auch eine sehr gute Nummer. Ich bin sehr zufrieden.
Ich habe auch eine sehr gute Frau, einen sehr netten Sohn, der ist auch verheiratet, Schriftsetzer bei einem Verlag. Ich habe ein Häuschen. Ich kann mauern, hab die Garage hingesetzt, hab sie verklinkert, hab das Dach gemacht, einen Brunnen gebohrt, eine Pumpe draufgesetzt, die sich automatisch einschaltet, habe ein zusätzliches Badezimmer installiert, verkachelt, ein Brausebad. Alle Wasserleitungen, alle elektrischen Leitungen (habe ich gemacht), ich kann jede Drehstrommaschine anschließen. Ich habe einen Bruder, der ist handwerklich genauso begabt wie ich.
Was wurde aus Ihren Eltern?
Meine Eltern sind nach dem Krieg auf der Flucht im Lager gestorben. In Wagna. Sind beide in Graz am Zentralfriedhof beerdigt.
Quellenangaben:
1330 – 1941 Gottschee
Die ehemalige deutsche Sprachinsel
Heft 4 und 5
Bearbeitet von:
Wilhelm Lampeter und Ludwig Kren
Herausgeber:
Gottscheer Landsmannschaft in Deutschland
Weilheim 1994