Gottschee-Karte
Pfarren in Walden
Übersichtskarte mit den Kirchen und Kapellen im Landesteil Walden
Pfarre Altlag (Dekanat Gottschee)
Das Vikariat Altlag wurde im Jahre 1509 selbständige Pfarre.
Zur Pfarre Altlag gehörten die Dörfer Altbacher (Stari breg), Altlag (Stari log), Grintowitz (Grintovec), Hohenberg (Pugled), Kletsch (Klece), Neubacher (Novi breg), Neulag (Novi log), Oberstein (Zibenj), Riegel (Rigelj), Schönberg (Senperk), Tiefenreuther (Tmovec), Weißenstein (Beli kamen) und Winkel (Cesta).
Kirchen und Kapellen in der Pfarre Altlag:
Altlag
Die erste Kirche entstand vermutlich schon um das Jahr 1330, wurde später vergrößert und im Jahre 1511 durch das Erdbeben zerstört, abgetragen und neu erbaut. Die Pfarrkirche brannte 1691 ab und machte so Platz für den Bau einer barocken Kirche, welche der hl. Margarethe geweiht war. Die 1943 in Brand gesteckte Pfarrkirche diente nach dem Krieg lange Zeit als Lagerraum, bevor sie 1955 abgerissen wurde.
Altbacher
Die im 18. Jh. erbaute Filialkirche St. Ursula wurde im Oktober 1943 bei Kampfhandlungen schwer beschädigt und die Ruine um 1962 abgerissen.
Hohenberg
Auch die Filialkirche Peter und Paul aus dem 17. Jahrhundert wurde im August 1942 ein Raub der Flammen. Um die Ruine vor dem gänzlichen Verfall zu retten hat der Verein Peter Kosler keine Mühen gescheut und viel Zeit und Geld für die Erhaltung investiert.
Kletsch
Die teilweise im 17. und 18. Jahrh. erbaute Filialkirche St. Andreas wurde 1943 ebenso wie das Dorf angezündet und später beseitigt.
Tiefenreuther
Von der im Krieg angezündeteri Filialkirche der hl. Jungfrau Maria sind heute noch Reste des Glockenturms zu sehen.
Weißenstein (Kirche Innen)
Obwohl die der hl. Anna geweihte Filialkirche aus dem 17. Jh. den Krieg überstanden hat, musste auch sie weichen.
Altlag
Ein Steinhaufen erinnert noch an die Kapelle der hl. Jungfrau Maria
Neubacher
Die im 18. Jh. erbaute Filialkirche St. Ursula wurde im Oktober 1943 bei Kampfhandlungen schwer beschädigt und die Ruine um 1962 abgerissen.
Pfarre Ebental (Dekanat Gottschee)
Ebental gehörte bis zum Jahre 1807 zur Pfarre Altlag. Im Mai 1807 wurde Ebental vom Kaiser als selbständige Lokalie bestätigt und 1878 zur Pfarre erhoben.
Zur Pfarre Ebental gehörten die Orte Ebental (Polom), Kukendorf (Kukovo), Setsch (Sec) und Tiefental (Vrbovec).
Kirchen und Kapellen in der Pfarre Ebental:
Ebental
Die erste Kirche stammte aus dem 16. Jh. und dürfte 1639 umgebaut worden sein. Die 1840 erneuerte Kirche zum hl. Erzengel Michael wurde 1878 zur Pfarrkirche erhoben. Seit 1970 stand die Kirche leer und verfiel zusehends. 1991 stürzte der Glockenturm in das Langhaus. 1992 wurde mit dem Wiederaufbau begonnen. .
Kukendorf
Die dem hl. Antonius von Padua geweihte, aus dem 19. Jh. stammende, Wallfahrtskirche wurde 1980 abgerissen.
Setsch
Aus dem Jahre 1837 stammt die gut erhaltene Filialkirche St. Agnes.
Tiefental
Die Filialkirche Maria Schnee aus dem 17. Jh. wurde 1951 abgerissen.
Pfarre Unterwarmberg (Dekanat Gottschee)
Unterwarmberg war Lokalkaplanei der Pfarre Altlag und wurde erst 1875 selbständige Pfarre.
Zur Pfarre Unterwarmberg gehörten die Orte Komutzen (Komolec), Kuntschen (Kunce), Langenton (Smuka), Oberwarmberg (Gorenja Topla reber), Rotenstein (Rdeci kamen) und Unterwarmberg Dolenja Topla reber).
Kirchen und Kapellen in der Pfarre Unterwarmberg:
Unterwarmberg
Das Gründungsjahr der Pfarrkirche St. Veit dürfte um 1700 liegen. Nach der Erhebung zur Pfarrkirche wurde sie 1892 erweitert und erhielt auch ein neues Gewölbe. Am 14. August 1942 wurde das Dorf und die Kirche in Brand gesteckt. Erst 1968 hat man die Mauem der Kirchenruine abgerissen. Als letztes Mahnmal steht noch der Kirchturm, heute als Jägerhochsitz genützt, im ehemaligen Dorf (siehe Vorderseite Oktober 2003)
Langenton
Die dem hl. Rochus geweihte Filialkirche stammte aus dem 17. Jahrhundert. Die Kirche mit zerstörter Decke stand Ende der 40ger Jahre noch. Um 1950 wurde sie abgerissen.
Oberwarmberg
Die Peterskirche auf dem Petersberg aus dem 17. Jh. wurde im April 1945 als eine der letzten Kirchen bei Kampfhandlungen zerstört.
Oberwarmberg
Die Kapelle St. Matthias aus dem 18. Jh. wurde, wie auch das Dorf 1942 angezündet. Die Ruine ist noch vorhanden.
Quellenangaben:
Aus dem Jahrbuch der Diözese Laibach
1932
Kren Ludwig
650 Jahre Gottschee
Festbuch 1980
1980, Eigenverlag GLM Klagenfurt
Gottscheer Kalender 2007, 1 und 5
Gottscheer Kalender 2010, 14 und 15
Gottscheer Gedenkstätte Graz-Mariatrost